Gold, Silber, Kupfer, auf Wunsch auch Aluminium oder Messing
– mit allen gängigen Blattmetallen führe ich Metallauflagen aus. Die Art des Metalls hängt außer von Ihren Wünschen nur noch von der Art des Einsatzes ab, wie z.B. Innenbereich oder im Freien, dauerhaft oder nur für einen Abend...
Bewährte Techniken
Wir bevorzugen bewährte Verarbeitungstechniken, die zum Teil schon seit hunderten von Jahren in Gebrauch sind.
Polimentvergoldung
Eine aufwändige Technik, die hauptsächlich für Holzfiguren, Bilderrahmen etc. angewandt wird. Auf zahlreiche fein geschliffene Grundierungsschichten wird eine spezielle Zubereitung aus Tonerde aufgestrichen und darauf das Blattgold gelegt. Mit dieser Technik kann auf Hochglanz poliert werden. In Kirchen können Sie auf diese Art veredelte historische Figuren sehen.
Diese Vergoldung war schon den alten Ägyptern bekannt und kann mehrere hundert Jahre überdauern – solange sie nicht nass abgewischt wird. Die Grundierungsschichten sind nämlich wasserempfindlich.
Ölvergoldung
Ebenfalls eine historische Technik. Sie ist etwas einfacher und schneller anzuwenden und für fast alle Materialien geeignet. Auf den glatt vorbereiteten Untergrund wird ein spezieller Klebelack auf Leinölbasis aufgestrichen, der das Goldblatt festhält. Solche Vergoldungen sind auch wetterfest, z.B. für Wirtshausschilder oder Kirchturmkreuze.
Für spezielle Anwendungen wie vergoldete Torten haben wir auch noch andere Mittelchen in der Trickkiste.
Wissenswertes
Blattgold
• wird in der Regel mit Feingehalten zwischen 22 und 24 Karat verarbeitet. Die hohe Reinheit gewährleistet eine hohe Beständigkeit.
• ist völlig ungeeignet, um Unregelmäßigkeiten im Untergrund abzudecken. Es bringt im Gegenteil jeden Kratzer, aber auch jedes feine Detail zum Vorschein.
• ist unwahrscheinlich dünn. Falls Sie 10.000 Blätter sauber aufeinander stapeln möchten – der Stapel wäre dann einen ganzen Millimeter hoch!
• ist als Zusatzstoff E 175 für Lebensmittel zugelassen.
Blattsilber
• wird nur in chemisch reiner Form verwendet, reiner als bei Schmuckstücken.
• ist um einiges dicker als Blattgold. Für einen 1 mm-Stapel reichen schon rund 4000 Blätter.
• ist als E 174 ebenfalls ein zugelassener Lebensmittelzusatzstoff.
Hinweise
Pflege
Einige Pflegetipps für ihre Vergoldungen – damit sie lange Freude daran haben.
Wegen der geringen Blattstärken sind alle Arten von Blattmetallauflagen empfindlich gegen Kratzer, Durchscheuern, Stöße etc. Darüber hinaus sind Polimentvergoldungen wasserempfindlich, Ölvergoldungen lösemittelempfindlich.
Eine Reinigung darf nur durch vorsichtiges Abwedeln mit einem Staubwedel geschehen. Nicht abreiben! Keine Putzmittel verwenden!
Auf den glatten Metalloberflächen setzt sich kaum Schmutz fest. Sollte eine Vergoldung wirklich verschmutzt sein, ist sie ein Fall für den Fachmann. Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich.
Vergoldete bzw. versilberte Lebensmittel
Für Lebensmittel verwenden wir nur 24-karätiges Feingold und chemisch reines Silber. Torten können wegen des Transportrisikos nur bei Ihnen vor Ort dekoriert werden. Wichtig ist eine glatte, feste Oberfläche wie z.B. ein Schokoladenguß.
Die für diesen Zweck verwendeten Mengen sind außerordentlich gering. Dazu ein paar Zahlen. Blattgold: Blattstärke 1/10.000mm, spezifisches Gewicht 19,32g/cm³. Blattsilber: Blattstärke 1/4000mm, spezifisches Gewicht 10,49g/cm³. Auf eine Torte von 26cm Durchmesser (ca. 530cm² Fläche) passen demnach ca. 0,101g Gold oder ca. 0,138g Silber.
Gold gilt als gesundheitlich unbedenklich, bei Silber sind Vergiftungen erst bei einem Verzehr von mehreren Gramm möglich. Sie müßten also an die 20 versilberte Torten auf einmal essen, damit es bedenklich wäre.
Weitere Informationen hierzu finden Sie z.B. unter www.zusatzstoffe-online.de.
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