Schaltfläche-Bilderrahmen
 Gold und Silber
 Blech und Plastik
 Holz und Farbe
 Putz und Stuck
Feder und Tinte
 Archaeologie und Geschichte
Kruzifix1
Angebote
Impressum
Impressum
Banner-1

Putz und Stuck

Wandmalerei in Seccotechnik
wohl eine Beweinungsdarstellung, frühes 16. Jh.

Zustand vor der Restaurierung

Stark verschmutzt, große Fehlbereiche durch Wanddurchbrüche, Putzhohlstellen, an Fehlstellen freistehende Ränder von bemaltem Putz.
Die Malerei selbst ist durch Farbschichtverluste reduziert, stellenweise sind nur noch die ockerroten Pinselvorzeichnungen erhalten (der erste Arbeitsgang des Malers).

Ergebnis nach der Restaurierung

Vorsichtige Reinigung, Hinterfüllung der Putzhohlstellen, Unterfüttern der freistehenden Putzränder, Schließen von Fehlstellen. Ausmauern des Durchbruches links unten durch den Maurer, Verputzen mit farblich angepaßtem Kalkmörtel durch mich (im Bild noch feucht).

Die verlorenen Teile der Malerei wurden bewußt nicht ergänzt. Zum einen ist die Darstellung nicht eindeutig festzulegen, nicht zuletzt wegen des großen Verlustes durch den Türdurchbruch. Zum anderen wurde das Gemälde seit seiner Entstehung um 1500 niemals wieder angetastet, weder durch eine Übermalung oder Überputzung noch durch eine Restaurierung. Trotz des beschädigten Zustandes ist es eine absolute Rarität. Deshalb kam nur eine reine Bestandskonservierung in Frage, die den historischen Zustand nicht veränderte, sondern nur sicherte.

Detail: Hinterfüllung einer Putzhohlstelle mit der Injektionsspritze.

Ornamentiertes Stuckprofil
in einem Wohnhaus, um 1880

Zustand vor der Restaurierung

Durch das Ornament geht ein breiter Riß, ein Teil ist verlorengegangen. Die Abgußmethode funktionierte hier nicht, da die ehemalige Form durch den Riß verzerrt war. Im Bild ist der Riß schon geschlossen.

Ergebnis nach der Restaurierung

Das Ornament wurde in mehreren Arbeitsschritten nachmodelliert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fachwerkhaus
von 1570

Zustand vor der Restaurierung

Schwarzbraune Balken, schmutziggelbe Gefache.

Befunduntersuchung

Mehrere kleine Befundöffnungen an Balken und Gefachen, auch die sehr flach eingeschnitzte Jahreszahl 1570 wurde dokumentiert.

Ergebnis nach der Befunduntersuchung und Restaurierung

Die farbliche Erstfassung des Gebäudes von 1570 konnte rekonstruiert werden.

Dunkelrote Balken (“Ochsenblut”), weiße Gefache mit dunkelgrauen Begleitstrichen. Für die Jahreszahl und die kleinen Ornamente konnte keine Farbigkeit mehr festgestellt werden. Die Anregung für den Goldockerfarbton holte sich der Hausbesitzer von einem vergleichbaren Haus im selben Ort.

 

 

 

 

 

 

“Treppenschnitt”
bei einer Befunduntersuchung

Befundstelle, in der insgesamt 23 Schichten freipräpariert werden konnten, davon 9 links und
14 rechts von einer Baunaht.

 

Stuck-davor
stuck-danach
Fachwerkhaus

Regine Dendler • Dipl.-Restauratorin •  Dr.-Gremmelsbacher-Str. 22 •  79199 Kirchzarten •  Tel: 07661-989335 •  Mobil: 0160-6911670

Schaltfläche-Bilderrahmen